„Ich ritt auf Tennos Pferd“ – Kurt Wöss 1950er Jahre in Japan

Zu Beginn der 1950er Jahre, mitten in der Aufbauphase des kriegszerstörten Österreichs, war ein Ruf zum Chefdirigenten des wichtigsten Orchesters des so fernen und exotischen Japan eine Sensation. Der junge, später weltberühmte Dirigent Kurt Wöss wurde in Österreich von der Politik hochoffizell verabschiedet und in Japan mit nahezu diplomatischen Ehren empfangen. Sein hier vorliegender Bericht hat einen ganz eigenartigen Reiz und eine wichtige kulturhistorische Bedeutung.

 

Buchpräsentation & Lesung von KURT WÖSS: „Ich ritt auf Tennos Pferd – Japan, von einem Musiker erlauscht“ auf Einladung der Japanischen Botschaft und der Österreichisch-Japanischen Gesellschaft im Japanischen Kulturzentrum in Wien am 25. Februar 2020 anlässlich des 11. Wien-Gastspiels des NHK Symphony Orchestra am 27. Februar 2020 im Wiener Konzerthaus  – Kurt Wöss war ab 1951 der erste Chefdirigent des NHK-Orchesters.

Grußworte des Gesandten Japans in Österreich
Grußworte des Präsidenten der Österreichisch-Japanischen Gesellschaft (ÖJG)

Ein Leser schreibt:
Ein kulturhistorisches Dokument der Sonderklasse!

Erinnern Sie sich noch an den Dirigenten Kurt Wöss, der leider viel zu früh verstorben ist? Er war ganz besonders bekannt als Bruckner Spezialist und als einer, der die Wiener Walzer und Märsche liebte und wie kein anderer fröhlich und gleichzeitig tiefgründig musizieren konnte. Anfang der 1950er Jahre war er als noch relativ junger Mann zum Chefdirigenten des japanischen NHK Orchesters berufen worden. Das war damals Exotik pur und so etwas wie ein Staatsakt, wurde er doch von Aussenminister und Bundeskanzler verabschiedet und auf die Reise geschickt. Er hat damals seine Erlebnisse aufgezeichnet. Lange waren sie verschollen, jetzt sind sie aufgetaucht. Ein kulturhistorisches Dokument der Sonderklasse! Und amüsant lesbar noch dazu. (Anonym auf Thalia.at)

Der Gesandte Tatsuya MACHIDA hält den Eröffnungsvortrag
Paul Matusek, der Herausgeber des Buches und Fleur Sakura Wöss, die Tochter von Kurt Wöss lesen Auszüge
Yoshinori NEMOTO, Chairman von NHK mit dem Buch in der Hand und Fleur Sakura Wöss anlässlich des VIP Empfangs der Fluglinie ANA im Wiener Konzerthaus.

Sehr schöner Bericht über die Buchpräsentation in der „Brücke“, der Zeitschrift der Österreichisch-Japanischen Gesellschaft: ÖJV-Artikel-Tenno-Präsentation-1120

Neue Wiener Tageszeitung vom 1. Mai 1952 über das Ehepaar Wöss in Japan: „Ein Wiener Ehepaar erobert Japan“: Wöss-Japan-NWTZ-01051952

Rezensionen:

  • „Kurt Wöss. Den Name kennen sehr viele Japaner der alten Generation. Japaner lieben klassische Musik. Viele begabte Junge studierten und studieren Musik in Wien oder in den anderen Orten in Europa. Die Wiederaufnahme der klassischen Musik nach dem zweiten Weltkrieg begann mit Kurt Wöss, als er zum Generalmusikdirektor von Tokio berufen worden war. Das war 1950.
    Damals stand nicht nur Japan sondern auch Österreich unter der Kontrolle der Alliierten. Aber Musik konnte diese schwierige Zeit natürlich überwinden.
    Das Buch erzählt uns eine der wichtigsten Dokumentationen einer schönen Kulturgeschichte zwischen Österreich und Japan.“
    Prof. Dr. Mototaka Mori, Universität Waseda, Tokyo
  • „Habe es gelesen und bin sehr berührt.“ Linda W.

Kaufen:
Im Buchhandel zu bestellen oder direkt beim Verlag.

Reaktionen:

Brief der Staatsbibliothek Tokyo, dass das Buch in den Bestand aufgenommen wurde.

 

 

 

 

 

Brief der Universität Waseda, dass das Buch in den Bestand aufgenommen wurde:

早稲田大学図書館です。購入希望のお申し込みをいただきました下記の図書につきましては、中央図書館で購入いたします。

Guten Tag, hier ist die Bibliothek der Universität Waseda. Wir möchten Ihnen mitteilen, dass wir das von Ihnen gewünschte Buch „Ich ritt auf Tennos Pferd“ ankaufen und dass es in der Zentralbibliothek der Universität Waseda, Tokyo einsehbar sein wird.

Brief von Midori Ohga:

Die Pianistin Midori Ohga, Frau des verstorbenen Dirigenten und Sony-Präsidenten Norio Ogha, die vor 75 Jahren in Wien studiert hatte und Fleur Sakura Wöss gemeinsam mit ihrem Mann in Japan vermutlich nach ihrer Taufe im Arm gehalten hat – das Bild ist im Buch – schreibt und bedankt sich für das Buch.